Zu meinen Neujahrsvorsätze gehört(e) auch mehr Struktur in meinen Alltag und vor allem in die Arbeit am Blog zu bringen. Deswegen habe ich mir endlich Planer angeschafft und einen Redaktionsplan angelegt. Wie mir das geholfen hat und warum ein Redaktionsplan auch für euren Blog hilfreich ist, will ich heute mit euch teilen.
Was ist das eigentlich, ein Redaktionsplan?
Bevor wir uns mit seinen Vorzügen beschäftigen, schauen wir uns das doch mal genauer an.
Du hast viele Ideen im Kopf, weißt ungefähr worüber du schreiben willst. Aber hast du auch ein Konzept? Einen Plan, der dir sagt wann du was wie machen sollst?
Hier kommt der Redaktionsplan ins Spiel.
Er gibt dir ein Konzept und dadurch Sicherheit. Er zeigt dir eine Übersicht von dem was war, was ist und was kommen wird.
10 Gründe für einen Redaktionsplan
Grund 1: besseres Zeitmanagement
Wie ihr bestimmt gemerkt habt, gibt es auf Some Kind of Fashion nun immer dienstags, donnerstags und sonntags einen Beitrag. Der Redaktionplan hat mir dabei geholfen, mir die Zeit für das Bloggen besser einzuteilen. Wenn ich weiß, wann ich was online stellen möchte, kann ich mich besser vorbereiten und auch Zeiten sinnvoll nutzen, die unplanmäßig frei werden. Durch das strukturierte Abarbeiten gewinnt man Zeit.
Grund 2: mehr Ideenvielfalt
Ein Plan und Kreativität? Du denkst, diese Dinge passen nicht zusammen? Ganz im Gegenteil!
Ein Redaktionsplan und das damit verbundene konkrete Überlegen, welche Themen auf längere Sicht auf dem Blog behandelt werden sollen und wollen, bringt die Kreativität zurück. Jetzt kannst du deine Ideen direkt aufschreiben und einplanen, musst nicht mehr ständig neu überlegen, was als nächstes kommen könnte.
Dabei bleibt natürlich immer noch Platz für Veränderungen und spontane Eingebungen oder brandaktuelle Themen.
Grund 3: mehr Struktur
Eigentlich offensichtlich, aber doch ein riesen Vorteil, der deswegen hier nicht fehlen darf.
Durch die Themenfestlegung habe ich für mich ein bessere Struktur bekommen und bisher habe ich es immer super hinbekommen zu meinen festen Termin/Tagen die Artikel fertigzustellen. Das fiel mir vorher manchmal schwer.
Grund 4: mehr Ehrgeiz/Motivation
Ich bin ein Listen-Liebhaber. Ich kann mir nicht helfen, aber es gibt mir unheimliche Sicherheit und motiviert mich. Hat man die Dinge einmal schwarz auf weiß vor sich, will man sie auch abarbeiten und freut sich wie ein Schneekönig, wenn der Plan aufgeht.
Das gute Gefühl einer abgehakten To Do Liste, ist für mich viel wert. Ich sehe, dass es voran geht und dass ich Spaß daran habe.
Grund 5: mehr Strategie
Durch das Aufschreiben und Planen deiner Ideen siehst du auf einen Blick, wie es mit deinem Blog weitergehen soll und wo der Themenschwerpunkt liegt. Dadurch kannst du deine Ausrichtung vielleicht überdenken oder deine Strategie anpassen und verbessern.
Mir war diese Punkt vorher nicht so bewusst. Ich hatte das Gefühl oft Outfits posten zu müssen, es ist ja schließlich ein Modeblog, aber nicht selten fehlten die Ideen für immer neue Looks. Jetzt kann ich gezielt ein bis zwei Outfits jede Woche planen. Durch den Redaktionsplan habe ich aber auch schnell gemerkt, dass die Lifestyle-Themen bei euch mindestens genauso gut ankommen.
Grund 6: mehr Flexibilität
Hast du einmal deinen Redaktionsplan erstellt, kannst du ihn abarbeiten wann du Zeit dazu hast. So kannst du dir einen „Puffer“ aufbauen und stehst nicht mehr so unter Druck.
Mein Freund und ich handhaben das bei Fotos oft so. Wir nehmen uns einen Nachmittag Zeit und shooten gleich mehrere Outfits, damit spart man wieder Zeit (siehe Grund 1). Dann kann es auch mal zwei Wochenenden regnen, ohne dass du in Panik verfällst. Und hast du einmal ein paar Beiträge in der Pipeline, kannst du auch mal eine Blog-Pause einlegen.
Grund 7: mehr Professionalität
Du bekommst eine Kooperationsanfrage von einem Unternehmen. Bei der Terminabstimmung bist du bisher ins Schwimmen geraten?
Das passiert dir mit einem Redaktionsplan nicht mehr. Du hast alle geplanten Beiträge im Blick und kannst auch thematisch die Zusammenarbeit besser einbauen.
Grund 8: mehr Kontinuität
Abgesehen von Kooperationen , finde ich es als Leser immer schade, wenn ein Blog nur sehr unregelmäßig aktualisiert wird. Stichwort Kontinuität. Du musst nicht gleich 4 Beiträge die Woche schreiben, einer tut es ja auch. Einen interessanten Artikel zum Thema Regelmäßigkeit finden ihr bei affenblog (hier zum Nachlesen)
Grund 9: mehr Stressvermeidung
Weniger Stress. Diese kleine fiese Stimme im Hinterkopf ausschalten, die immer wieder nörgelt: Wolltest du nicht noch einen Beitrag schreiben? Du hast noch nichts gepostet!
Planst du deine Beiträge mit dem Redaktionsplan für die nächste Zeit vor, kann man den Laptop auch ruhigen Gewissens zuklappen. Dabei wären wir wieder bei Grund 4, ein abgehakter Punkt auf der To Do Liste ist doch ein gutes Gefühl. Gerade neben dem Job oder dem Studium ist das viel wert!
Grund 10: mehr vom roten Faden
Du schreibst heute über Thema A und nächste Woche über Thema B. Erst übernächste Woche fällt dir auf, dass sich Thema A noch weiterdenken lässt. Dein Leser hat Thema A nach 2 Wochen aber schon nicht mehr so präsent.
Dein Redaktionsplan zeigt dir vorher, welche Themen behandelt werden sollen und du kannst die Themen besser auf einander abstimmen.
Redaktionsplan mit Stift und Papier
Bei all den guten Ratschlägen sollte der Spaß an der Sache natürlich nicht verloren gehen! Der Redaktionsplan sollte dich auf keinen Fall unter Druck setzten oder stressen. Dagegen soll er ja schließlich helfen. Am besten probiert es jeder für sich einmal aus, mit welcher Methode er am besten fährt. Für mich persönlich ist der Redaktionsplan eine große Hilfe und auch eine Inspirationsquelle.
Ich arbeite übrigens noch ganz altmodisch mit Stift und Papier.
Auf dem Markt gibt es aber verschiedenste Lösungen zum Erstellen eures Redaktionsplans. Entweder man ist klassisch veranlagt wie ich und nutzt einen Blogplaner (den von Softy2404 kann ich empfehlen!) oder man nutzt Online-Tools oder Digitale Listen. Conterest.de hat erst vor ein paar Tagen einen Beitrag mit vielen Helferlein veröffentlicht, da ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Ein super toller Post mit vielen Tipps, gerade für Blogeinsteiger. Ich selbst schreie jeden Monat einen Plan, was ich wann poste. Zuerst kritzel ich es grob auf einen Zettel und dann trage ich es fest in einen Kalender ein (dafür habe ich mir extra einen großen Kalender gekauft). Zu den Themen mache ich einzelne Stichpunkte. Bisher hat es immer sehr gut geklappt und ich kann dadurch regelmäßig posten. :-*
viele liebe Grüße
Melanie / http://www.goldzeitbog.de
Autor
Vielen Dank, Melanie 🙂
Genau so mache ich es auch, habe aber alles in dem Planer vereint. Das macht aber ja keinen Unterschied wie und wo man es aufschreibt 😉
Mir hat es auch sehr geholfen eine Regelmäßigkeit aufzubauen!
Liebe Grüße
Katharina
Ich hab meinen „Redaktionsplan“ in mein Bullet Journal integriert, da kommen immer alle Blogeinträge rein, die ich schon geplant habe, sodass ich sie immer direkt im Blick habe. Wie ich mich kenne würde ich in einen eigenständigen dann doch eher selten reingucken 😀 Allerdings hab ich festgestellt, dass es echt hilfreich ist die Beiträge im Voraus zu planen und auch schon irgendwie zu fixieren, damit man weiß, wann man den Beitrag geplant hatte 😀
Liebe Grüße,
Leni 🙂
http://www.sinnessuche.de
Autor
Ich benutze im Alltag eher selten Kalender aber das ist natürlich auch eine gute Idee mittlerweile weiß ich gar nicht mehr, wie ich das ohne Plan geschafft habe
Liebe Grüße
Katharina