Das Gedankenkarusell dreht sich. Unablässig um die eigene Achse. Und kommt doch nicht voran. So fühlt es sich manchmal an in meinem Kopf. Die Gedanken kreisen. Diese Gedanken sind oft negativ. Ich male mir unangenehme Gespräche, Situationen oder Veränderungen in meinem Kopf in den schlimmsten Farben aus. Manchmal kommt dabei sogar ein fiktiver Streit zustande, der meine Stimmung auch im realen Leben trübt – verrückt oder? Viel zu leicht drifte ich dabei ab ins Nörgeln, Beschweren oder Jammern. Dem will ich nun ein Ende bereiten. Ich möchte versuchen meine Gedanken wieder voll auf positiv zu trainieren und das Leben bewusst positiv wahrzunehmen. Welcome to my project „Positive Mindset“!
Von Natur aus bin ich ein ruhiger Typ. Eher in mich gekehrt und vielleicht ein wenig schüchtern. Small Talk gehört definitiv nicht zu meinen Stärken – leider. An meinem Naturell kann ich zwar nur bedingt etwas ändern, möchte aber trotzdem versuchen, einige Dinge zu befolgen um eine positivere Ausstrahlung nach innen und außen zu bekommen. Gar kein so leichtes Unterfangen.
NETZ-RECHERCHE – MIT 4 TIPPS ZUM POSITIVE MINDSET
Bei solchen Themen nehme ich mir gern die Zeit und betreibe ein bisschen Recherche. Erste Anlaufstelle ist hierbei Pinterest. Gerade bei sensiblen, emotionalen Themen rund um ein bewusstes Leben und das innere Ich finde ich hier immer viel Inspiration, die ich mir auch diesem Board hier zusammenpinne. Folgende 4 Tipps habe ich mir nun für die nächsten Wochen herausgepickt, um sie zu testen und mein Projekt „Positive Mind“ nach vorn zubringen.
1. MORGENROUTINE – GIB JEDEM TAG EINE CHANCE
Ein guter Start in den Tag beeinflusst den restlichen Verlauf des Tages. Wer morgens positiv gestimmt beginnt, wird sich so schnell nicht davon abbringen lassen. Wer kennt es nicht, wenn man morgens gut gelaunt aufwacht, stört einen die verspätete Bahn, der Nieselregen oder der Gang zu Arbeit nicht mehr so sehr wie an schlechten Tagen. Um das jetzt jeden Morgen zumindest in gewissem Maße zu erreichen, habe ich mir vorgenommen jeden Morgen mit einem positiven Gedanken zu beginnen. Sei es der Gedanke an den frühen Feierabend, den Beginn des Wochenendes, das Lieblingsessen am Abend, ein Treffen mit Freunden, Kuchen auf der Arbeit oder sogar nur der neue Pulli, der heute ausgeführt wird. Egal was, es muss nur positiv sein und Vorfreude schaffen. Auch habe ich mir vorgenommen nach dem Weckerklingeln nicht sofort Instagram & Co. zu checken, sondern das Telefon bis ich in der Bahn sitze nicht zu benutzen. Stattdessen lieber die Zeit nutzen, um am Frühstückstisch den Tag zu strukturieren, To-Dos zu planen und sich auf den Moment am Abend zu freuen, an dem man alle abhaken kann. Morgenroutine kann für jeden anders sein. Vielleicht schmeiße ich sie in den kommenden Wochen auch noch einmal komplett um, wer weiß.
2. PERFEKTION LINKS LIEGEN LASSEN
Fehler, unangenehme Situationen und Verluste sind normal. Das zu akzeptieren ist nicht leicht, hilft aber. Daraus zu lernen ist wohl die effektivste Art und Weise. Manche behaupten, man könne mit 20 % Aufwand 80 % Erfolg erzielen. Man muss dann nur leider lernen damit klarzukommen, dass 20 % nicht erfüllt werden. Dafür hat man mit möglichst wenig Aufwand großen Nutzen. Ob das nun stimmt oder nicht sei dahingestellt, was ich aber glaube, ist, dass wir bzw. ich lernen muss mit weniger zufrieden zu sein. Wenn ich in meiner Morgenroutine eine To-Do-Liste schreibe, muss Abends nicht jeder Punkt abgehakt sein. 80 % wären doch ein guter Anfang und immer noch super erfolgreich! Die restlichen 20 % schaffe ich auch an anderer Stell noch.
Perfektion gibt es aber ja nicht nur bei der Arbeit, bei dem was ich tue und mache, sondern auch in jeder Beziehung. Man sollte sich frei davon machen, dass man jedem gefällt, dass jede menschliche Beziehung reibungslos verläuft. Das ist schlichtweg unmöglich. Dazu sind wir einfach zu verschieden. Das ist aber auch gar nicht schlimm, man muss nur lernen es auszuhalten.
3. NEGATIVE GEDANKEN BEWUSST ZU LASSEN
Ich möchte gar nicht erreichen in Zukunft nur noch positiv zu denken. Das wäre utopisch und einfach nicht menschlich. Zweifel, Wut, Hilflosigkeit – all das gehört zum Leben mit dazu und sollte nicht ausgegrenzt werden. Es geht viel mehr um die innere Zufriedenheit, die die negativen Gedanken nicht mehr die Oberhand gewinnen lässt.
4. MEHR DINGE, DIE ICH LIEBE
In den letzten Wochen habe ich gemerkt, wie ich mir wenig Zeit für Dinge genommen habe, die ich wirklich gerne tue. Oft bin ich ausgelaugt und schlapp, liege auf der Couch und ziehe mir irgendwelchen Blödsinn im TV rein. Ich würde so gern noch so viel tun und bekomme den Hintern nicht hoch. Das will ich ändern. Denn am Ende des Tages geht es mir besser, wenn ich viel gemacht habe als ihn sinnlos verstreichen zu lassen. Wieder mehr zu bloggen, zu Lettern, zu fotografieren, zu lesen. Das steht auf meiner Me-Tim-Liste. Statt faul rumzuliegen – was natürlich auch mal sein muss – wieder mehr für das eigene Wohlbefinden tun. Damit hoffe ich auch wieder zufriedener mit mir selbst zu werden und so den negativen Gedanken weniger Raum bzw. weniger Daseinsberechtigung zu geben.
Am Ende oder auch schon im Laufe meines kleinen Selbstversuchs werde ich euch über die Fortschritte und Vorgehensweisen informieren und am Ende zusammentragen, was mir wirklich geholfen hat und was ich langfristig beibehalte. Habt ihr Erfahrungen zu diesem Thema oder kennt ihr das auch von euch selbst? Habt ihr ein positive Mindset?