Nach einem Jahr mit Some Kind of Fashion ziehe ich ein Resumee und verrate was ich in einem Jahr Bloggen gelernt habe. Wie hat es mich verändert? Habe ich den Schritt bereut? All diese Fragen möchte ich heute beantworten.
WAS ICH IN EINEM JAHR BLOGGEN GELERNT HABE
Ein Jahr. Das ist für viele eine lange Zeit. Für manche nur ein kleines Zeitfenster. Für mich war es eine Zeit in der ich viel gelernt habe, über mich, über die Arbeit mit einem Blog, mit Unternehmen und das Miteinander. Bestimmt war nicht immer alles gut, was im letzten Jahr passiert ist, aber ich bereue den Schritt Some Kind of Fashion gegründet zu haben nicht. Wie viele von euch wissen, habe ich vor Some Kind of Fashion schon einige Zeit auf einem anderen Blog geschrieben. Mit dem Wechsel der Platform, kam auch ein Namenswechsel und auch sonst hat sich dadurch so vieles verändert.
Erfolg und Zweifel liegen nah bei einander
Gerade in den letzten Monaten habe ich es, jedenfalls meiner Meinung nach, geschafft meine Seite ein Stück professioneller zu machen. Vor allem die Einführung von festen Posting-Tagen, die ich bisher auch fast immer einhalten konnte, hat mir sehr viel weitergeholfen. Eine Zeit lang fehlte mir die nötige Inspiration für den Blog, es fehlte mir an Ideen und alles war ziemlich unstrukturiert. Nun habe ich so viele Ideen, die ich durch meine neu erworbene Struktur auch umsetzen kann. Und ich merke, dass das sowohl bei euch als auch bei Unternehmen positiv wahrgenommen wird – sehr zu meiner Freude.
Denn neben den positiven Dingen, die mit einem Blog einher gehen, gibt es auch immer wieder Zweifel und Rückschläge. Wieso haben andere so viel mehr Erfolg? Mache ich alles richtig? Genügt mein Engagement, ist mein Auftreten nicht ansprechend? All das sind Fragen, die mir im letzten Jahr immer wieder durch den Kopf gingen. Ich musste erst lernen, dass ich mich besser nur auf mich selbst konzentriere und weniger links und rechts schaue. Was kümmern mich andere und ihr Erfolg, das bringt mich persönlich nicht weiter. Es war ein hartes Stück Arbeit zu dieser Erkenntnis zu kommen und manchmal schleichen sich immer noch Zweifel ein. Aber das ist ja nur völlig normal und Erfolg ist eben nicht alles.
Ich muss nicht mit jedem befreundet sein
Auch ein Fakt, den ich zunächst nicht wahrhaben wollte. Wie im „echten“ Leben, ist es auch in der Bloggerwelt so, dass man nicht mit jedem befreundet sein kann oder will. Das ist völlig normal und auch in Ordnung. Manche Menschen trifft man nur ein einziges Mal und weiß danach gleich, dass es damit auch genug ist. Andere schließt man wirklich ins Herz und zählt sie irgendwann zu seinen Freunden.
Ich bin froh über all die Bekanntschaften, die ich durch das Bloggen machen konnte. Das hat mich auch selbst einen gehörigen Schritt voran gebracht. Offen auf andere zu zugehen, sich auf neue Dinge einzulassen, sich manchmal überfordert zu fühlen. An diesen Herausforderungen bin ich gewachsen. Deswegen habe ich es auch keinen Tag bereut in die Bloggerwelt eingestiegen zu sein.
Mit vielen Dingen, die primär gar nichts mit dem Bloggen zu tun haben, habe ich auch etwas für meinen Alltag gelernt, so zu sagen fürs Leben. Klingt herrlich altmodisch und es ist doch was dran. Vor allem das Strukturieren und Organisieren im Hintergrund hilft mir auch in vielen anderen Bereichen weiter.
Nicht auf jeder Hochzeit tanzen
Zu Beginn habe ich mich über jede Einladung zu einer Veranstaltung wahnsinnig gefreut. Das tue ich heute immer noch, keine Frage. Aber bei manchen Events war man hinterher enttäuscht, weil Erwartungen geweckt, aber nicht erfüllt wurden. Mit der Zeit habe ich gelernt zu sortieren, welche Events für mich und für euch einen Mehrwert bieten und welche nicht zu mir passen.
Und was ich in einem Jahr Bloggen gelernt habe, ist dass man Prioritäten setzen muss. Man kann nicht immer auf allen Hochzeiten tanzen, auch wenn man noch so gerne tanzt. Manchmal spielen Privates, Berufliches oder andere Dinge eine wichtigere Rolle. Für mich muss dann der Blog ganz klar hinten anstehen. Manchmal bin ich dann doch froh, dass mein Beruf es nie zulassen wird, dass ich mein Geld mal mit dem Bloggen verdienen könnte. Dadurch wird es eben immer nur ein Hobby bleiben. Zwar ein Hobby, das ich liebe und gerne mache, aber eben doch nur ein Hobby.