Nun sind schon vier Monate ins Land gezogen seit ich meine Bachelorarbeit abgegeben habe. Und damit hat für mich das richtige Arbeitsleben gestartet. Im Zuge dessen habe ich mich intensiver mit dem Begriff Work-Life-Balance auseinander gesetzt, weil ich zum ersten Mal selbst gespürt habe, was dahinter steckt.
WENN DIE ARBEIT KRANK MACHT
In meinem direkten Arbeitsumfeld bekomme ich es jeden Tag mit, dass die Arbeit krank machen kann. Das kann sowohl psychischer Natur sein oder sich auch körperlich auswirken. Nichts davon ist gesund, nichts davon ist gut, nichts davon sollte so sein.
Wir arbeiten, um uns unser Leben leisten zu können. Wir arbeiten für unsere Gesellschaft. Für unseren Wohlstand. Unsere Rente. Unsere Kinder. Für uns. Wir wollen viel vom Leben. Wir wollen einen guten Job, eine glückliche Familie, Gesundheit, Urlaube, ein kleines bisschen Luxus wäre doch auch nicht schlecht, wenigstens ab und zu. Aber leben wir nur um zu arbeiten? Ich weigere mich das zu akzeptieren. Und doch schliddert man ganz leicht und vielleicht auch nur langsam, aber oft eben doch sicher in ein Verhältnis zwischen Arbeit und Leben, das nicht mehr gut für einen ist. Da kann niemand etwas für. Davor kann man sich vielleicht auch nur bedingt schützen. Davor ist niemand gefeit.
In den letzten Jahren ist zu diesem Thema der Begriff Work-Life-Balance in unseren Sprachgebrauch übernommen worden. Ein simples Wort, hinter dem aber so viel steckt. Und das weitaus schwieriger umzusetzen ist, als man es buchstabiert.
WORK-LIFE-BALANCE – DIE MISCHUNG MACHTS
Wie bei so vielem im Leben muss man eine gute Mischung finden. Das ist immer leichter gesagt als getan, aber wahr ist es nun mal. Ich habe in der letzten Woche gemerkt, wie meine Stimmung auch nach Feierabend noch getrübt war, wenn ich auf der Arbeit Stress hatte oder es einfach nicht zufriedenstellend lief. Das ist doch ärgerlich. Schließlich sollte man seine Freizeit doch genießen können. Gefühlt hat man ja sowieso so wenig freie Zeit. Und doch färbt das Arbeitsleben oft auf die privaten Dinge ab.
Was also tun um nicht völlig aus der Balance zu geraten?
Ich glaube, der erste Schritt ist, sich dessen bewusst zu sein. Damit achtet man viel mehr auf sich und seinen Gemütszustand. Und kann im Notfall vielleicht frühzeitig die Reißleine ziehen. Das sollte aber natürlich nur der letzte Ausweg sein.
TIPPS FÜR EINE AUSGEWOGENE WORK-LIFE-BALANCE
- Pausen einhalten. Sich Ruhe gönnen.
- Termine für eine Auszeit planen. Am besten fest im Terminkalender
- Gedanken an die Arbeit kommen auch abends auf der Couch noch. Die Gedanken aufschreiben hilft sie aus dem Kopf zu bekommen.
- Wochenplan erstellen. Damit private Termine und Pflichten von vorneherein Priorität haben.
- feste Strukturen aufbauen. Routine entlastet und beruhigt.
- Zeitmanagement lernen / sich weiterbilden.
- Probleme offen auf der Arbeit ansprechen. Wie heißt es so schön? Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.
„Wir leben nicht nur, um zu arbeiten“ – so wahr. Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich das auch erkannt habe.
Schöner Artikel dazu 🙂
Liebe Grüße,
Cati